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Raus aus der Komfortzone

Wenn man Leute im Alter fragt, was sie am meisten bereuen, stellt man eine Gemeinsamkeit zwischen ihren Aussagen fest. Man hört Antworten wie:

„Ich wäre gerne mehr gereist.“

„Ich hätte gerne gekündigt und mein eigenes Unternehmen gegründet“

„Ich hätte gerne mal Bungee-Jumping ausprobiert.“

„Ich hätte gerne mehr Zeit mit meiner Familie verbracht.“

Die Gemeinsamkeit zwischen diesen Aussagen ist, dass sie alle Dinge beschreiben, die Personen gerne gemacht hätte, aber nicht geschafft haben. Niemand sagt: „Ich hätte nicht italienisch lernen sollen.“ oder „Ich hätte nicht nach der Uni eine Weltreise unternehmen sollen.“

Man bereut nur, was man nicht getan hat.

Warum machen sie nicht, was sie wollen?

Wie kommt es, dass Menschen nicht das machen, was sie gerne tun würden? Warum machen sie keine Radtour durch Europa, obwohl sie es sich so oft vorstellen? Warum stellen sie sich nicht auf eine Bühne, um von ihren Erfahrungen zu erzählen? Warum sprechen sie nicht die attraktive Person an, die in der Bar neben ihnen steht?

Menschen bewegen sich gerne in ihrer Komfortzone. Sie machen das, was sie gut können und was sie schon hundert mal davor gemacht haben. Sie denken darüber nach, etwas neues zu machen, hadern mit sich, versuchen sich zu überwinden, wägen das Für und Wider ab – und lassen es dann bleiben.

Sie trauen sich nicht, ihre Komfortzone zu verlassen.

Hier geschieht das Magische

Angst davor zu haben, die Komfort-Zone zu verlassen ist völlig normal. Jeder fühlt sich dabei zunächst etwas unsicher. Der Name der Komfort-Zone sagt es ja schon: Hier ist es gemütlich, hier fühlt man sich wohl, hier ist man sicher.

Aber hier passiert auch nichts Tolles, nichts Außergewöhnliches.

In der Komfort-Zone gibt es keine Magie.

Das merke ich jedes Mal wieder, wenn ich die Komfort-Zone verlasse. Wie zum Beispiel neulich, beim Pole Jump in den Niederlanden. Oder als ich zum ersten Mal bei Tony Robbins über Kohlen gegangen bin.

Bleiben Sie nicht in der Sicherheit Ihrer Komfort-Zone. Wenn Sie sich das nächste mal fragen „Soll ich das wirklich tun?“, dann sagen Sie einfach „Ja!“ und gehen Sie den Schritt ins Ungewisse.

Im Nachhinein werden Sie froh über die fantastischen Erfahrungen sein, die Sie gemacht haben.

Welche magischen Erlebnisse haben Sie außerhalb Ihrer Komfort-Zone schon erlebt?

 

Foto: fotolia #100957067 | Urheber: animaflora

Schicken Sie Ihre Kunden auf eine Heldenreise

Wären Sie manchmal gerne der Held einer Geschichte? Wenn Sie Romane lesen oder Filme anschauen stellen Sie sich bestimmt gelegentlich vor wie es wäre, selbst der Protagonist zu sein, Abenteuer zu erleben und am Ende die Welt zu retten, den Schatz zu finden oder den Bösewicht zu besiegen.

So geht es allen, die eine gute Geschichte hören. Man fühlt mit den Helden mit, man hofft für sie und man überlegt sich, was man an ihrer Stelle tun würde.

Jeder will ein Held sein – und genau diesen Effekt können Sie für Ihre Marke ICH nutzen.

Bewährtes Konzept: Die Heldenreise

Auf der ganzen Welt und in jeder Kultur gibt es Geschichten. Aber nach dem berühmten Mythologie-Forscher Joseph Campbell gibt es eine Erzählstruktur, die fast allen Geschichten zugrunde liegt. Er nennt diese Struktur die Heldenreise.

Sie haben Geschichten nach dem Prinzip der Heldenreise bestimmt schon oft gehört: Harry Potter, Der Herr der Ringe, Star Wars, die Illias. Alle lassen sich mit der Heldenreise und ihren 12 Stationen beschreiben.

  1. Die gewöhnliche Welt: Alles beginnt mit einer ganz normalen Person mit einem ganz normalen Leben.
  2. Ruf des Abenteuers: Ein Ereignis gibt dem Protagonisten die Chance, sich auf ein Abenteuer einzulassen.
  3. Die Weigerung: Der Held verwehrt sich dem Ruf des Abenteuers, will lieber in der bequemen und sicheren Welt bleiben.
  4. Der Mentor: Ein Mentor taucht auf und bereitet den Protagonisten auf das Abenteuer vor.
  5. Aufbruch: Jetzt bricht der Held doch auf. Er verlässt die normale Welt und stürzt sich ins Abenteuer. Also: Raus aus der Comfort-Zone!
  6. Tests und Hindernisse: Der Held muss erst lernen, mit der neuen Welt umzugehen. Viele Hindernisse und Tests warten auf ihn.
  7. Schwere Annäherung: Dinge gehen schief, der Held erlebt eine Krise und testet unterschiedliche Wege.
  8. Die letzte Prüfung: Ein letztes großes Hindernis taucht auf, das den Held vom Ziel trennt. Es wird spannend.
  9. Der Schatz: Natürlich überwindet der Held das Hindernis und erreicht das Ziel. Er findet den Schatz, auf den die ganze Arbeit abgezielt hat.
  10. Der Weg zurück: Nun tritt der Held den Rückweg in sein normales Leben an.
  11. Die Wiedergeburt: Ein letztes Hindernis taucht auf, aber der Held ist durch das erlebte Abenteuer ein neuer Mensch und bezwingt es.
  12. Die Rückkehr: Der Held kehrt in seine alte, normale Welt zurück und bringt den errungenen Schatz, das Wissen und seine neuen Fähigkeiten mit.

Die Heldenreise Ihrer Kunden

Sie fragen sich jetzt, was das Ganze mit Ihrer Marke und Ihren Kunden zu tun hat? Im Marketing werden ständig Geschichten erzählt – und dadurch kommt auch ständig die Heldenreise zum Einsatz. Kurz zusammengefasst funktioniert sie dort so:

Die Kunden werden in der Geschichte zu den Helden. Sie stehen vor einer Herausforderung im Leben. Nach einigem Zögern entschließen sie sich, diese Herausforderung anzunehmen und probieren verschiedene Wege aus. Ihre Marke springt dann als Mentor oder Hilfsmittel ein und hilft den Kunden dabei, die Hindernisse zu überwinden. Die Kunden erleben eine Transformation und machen das Produkt zu einem Teil Ihrer normalen Welt.

Jetzt ist es an Ihnen, diese Geschichte auszuschmücken und mit den entsprechenden Details zu füllen.

5 tägliche Maßnahmen und ihr unglaublicher Effekt

Es gibt Momente, in denen ich selbst nicht ganz glauben kann, was gerade mit mir und der Personal Brand Mastery passiert. Letzte Woche hatte ich einen solchen Moment.

Mein Tag war komplett gefüllt: Ich war bei einem Kunden und führte mit ihm ein Total Immersion Coaching durch – wir legten morgens los und machten, bis wir nicht mehr konnten. Insgesamt arbeiteten wir 16 Stunden lang mit extremem Fokus am Coachee und seinen Themen. Es war ein voller Erfolg und ich konnte am Ende des Tages meinen Kunden erfüllt, in sich ruhend und voll Energie entlassen.

Aber darüber will ich gar nicht reden. Genauso spannend ist nämlich, was nebenher passiert ist:

  • Ich habe das Transkript einer Tonaufnahme erhalten, das ich als Grundlage für ein Buch benutzen werde.
  • In einer Mail erhielt ich die Bestätigung für meinen Text zum Thema „Erfolg für Projektmanager“, der inzwischen in einem Newsletter an 11.000 Empfänger verschickt wurde.
  • Mir wurde die finalisierte Version meines zweiten Hörbuchs (Project Health Check) geschickt.
  • Über die Website habe ich mein Buch „Turn/Around“ verkauft.
  • Über Facebook erhielt ich eine konkrete Kundenanfrage.
  • In den sozialen Netzwerken erreichten mich noch viele weitere Kontaktanfragen.

Es ist der volle Wahnsinn: Das alles passierte, während ich mit etwas völlig anderem beschäftigt war.

Wie kommt es dazu, dass sich die Dinge so verselbstständigen?

Mein 5-Maßnahmen-Trick

Viel davon schreibe ich einem strikten Programm zu, das ich jetzt seit über einem Jahr befolge: Die Fünf Maßnahmen. Jeden Tag setze ich fünf Maßnahmen um, die irgendwie in meine Marke einzahlen. Egal, ob es eine Minute oder eine Stunde dauert. Sei es der Anruf bei einem potenziellen Kunden, das Erstellen einer Tabellen-Vorlage oder das Aufnehmen eines Hörbuch-Kapitels.

Jeden Tag fünf Maßnahmen – das macht in einem Jahr 1825 kleine Dinge, die alle der eigenen Marke helfen. Mit 1825 Maßnahmen kann man ziemlich viel erreichen. Und vor allem kann man ziemlich viel Anstoßen. Denn jede Maßnahme löst neue Dinge aus. Eine Kontaktaufnahme kann zu einem Dialog führen und daraus entwickelt sich eine Kooperation.

Alle Maßnahmen zahlen schließlich auch auf den Compound Effect ein: Sie bauen aufeinander auf und schaffen neue Möglichkeiten.

Das Resultat sind Tage wie der oben beschriebene – und zwar ständig.

Impuls statt Interruption

Ich sehe ja kaum fern, aber wenn ich es doch mal tue, läuft es immer gleich ab: Der Film ist gerade an der spannendsten Stelle, der Held hängt über dem Abgrund, während die Bösewichte langsam näher kommen. Der Hubschrauber zur Rettung ist auf dem Weg, aber noch weit weg. Wie wird der Held sich retten? Wird die Geschichte womöglich ein böses Ende nehmen? Die Spannung steigt… und dann startet die Werbepause und ich muss zehn Minuten warten, bis ich endlich weiß, wie es weiter geht.

Welche Produkte mir in der Werbung vorgestellt werden, bekomme ich entweder gar nicht mit, weil ich etwas anderes mache, oder ich entwickle eine Abneigung gegen sie – schließlich stören sie mich beim Erleben der Geschichte im Film.

Interruption Marketing war gestern

So wie ich es oben beschrieben habe, funktioniert klassische Werbung. Sie unterbricht bei einer Tätigkeit und zwingt einen dazu, sie anzusehen oder anzuhören. Im Fernsehen, im Radio, im Kino oder auch in Zeitschriften.

Konsumenten stört diese Art der Werbung aber oft und sie versuchen Wege zu finden, sie zu umgehen. Wer schaut sich denn bitte noch Fernsehwerbung an und zappt nicht sofort weg oder macht nebenher etwas anderes?

Immer mehr Unternehmen steigen deshalb auf andere Art der Werbung um – Impuls Marketing. Die Idee dahinter: Man betreibt Marketing, das so unterhaltsam oder nützlich ist, dass die Mitglieder der Zielgruppe sich darüber freuen. Man zwingt sie nicht mehr dazu, die Werbung zu betrachten, sondern macht nur ganz zurückhaltend das Angebot: „Ich hab hier etwas, das kann Ihnen vielleicht helfen, schauen Sie es doch mal an, es ist völlig umsonst. Und wenn es Ihnen gefällt, wäre es schön, wenn Sie sich auch meine anderen Produkte ansehen.“

Blogartikel wie dieser hier, sind Teil des Impuls-Marketing. Ich gebe Ihnen einen Impuls und erkläre Ihnen, wie diese Art des Marketing funktioniert, Sie lernen etwas daraus und freuen sich darüber. Dadurch bleibe ich Ihnen (hoffentlich) positiv in Erinnerung.

Und genauso funktioniert es mit Erklär-Videos, eBooks, Whitepapern, Podcasts und ähnlichen Produkten.

Impuls-Marketing für Ihre Marke

Impuls-Marketing ist nicht nur für die Konsumenten toll, sondern auch für Sie als persönliche Marke. Denn es ist viel günstiger und einfacher als konventionelles Marketing. In Ihrem Thema sind Sie sowieso schon Experte, nutzen Sie dieses Wissen einfach, um kleine hilfreiche Materialien zu erstellen und kostenlos anzubieten.

Denken Sie dabei aber daran, dass immer der Impuls im Mittelpunkt steht, nicht das Marketing!

Methoden für effektives Lernen

Menschen bilden sich sehr unterschiedlich fort. Haben Sie in Ihrem Umfeld schon beobachtet, wie Ihre Bekannten lernen und sich weiterentwickeln? Ich habe über die Jahre festgestellt, dass drei verschiedene Lerntypen sehr häufig vorkommen.

Die erste Gruppe davon taucht in meinem Umfeld sehr selten auf. Es ist die Gruppe, die ganz auf Fortbildung verzichtet. Diese Nicht-Lerner sind mit ihren derzeitigen Kenntnissen zufrieden und haben kein Bedürfnis danach, sich gezielt zu verbessern. Sie verlassen sich auf die wachsende Erfahrung – und machen deshalb auch beruflich keine Fortschritte mehr.

Die Personen in der zweiten Gruppe bilden sich situativ fort. Sie nehmen immer wieder an Fortbildungen teil und starten Lernprojekte. Sie schauen immer genau darauf, was sie gerade benötigen und suchen dann gezielt nach Möglichkeiten, um die wichtigsten Skills zu verbessern. Oft arbeiten Sie dafür auch mit Mentoren zusammen.

Die dritte Gruppe arbeitet mit intensiven Lernphasen. Ein oder zwei Monate im Jahr beschäftigen sie sich nur mit einem Fortbildungsthema. In dieser Zeit nehmen sie sich frei und suchen nach den optimalen Mentoren und Methoden, um Lernziele zu erreichen.

Finden Sie Ihr System

Ich verbinde in meinem Programm verschiedene Ansätze. Jedes Jahr versuche ich, mir eine Auszeit zu nehmen, um mich in einem Bereich intensiv weiterzubilden. Wie ich das fürs Segelfliegen gemacht habe, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Gleichzeitig bilde ich mich auch situativ fort und besuche möglichst viele Workshops und Konferenzen zu Themen, in denen ich besser werden will. Wie erst neulich wieder bei Tobias Beck in der Masterclass of Personality.

Aber ich benutze auch noch eine weitere Methode: Die geblockte Zeit. Das bedeutet, ich halte mir jeden Tag eine gewisse Zeit frei und mache in dieser Zeit nichts anderes, als zu lernen. Egal, wo ich bin und was sonst gerade ansteht. Das Lernen hat Priorität.

Das geblockte Lernen kann zum Beispiel ein Teil der Morgenroutine werden. Oder immer in der Mittagspause stattfinden. Versuchen Sie eine Zeit zu finden, in der Sie ohne Ablenkung lernen können und bleiben Sie dann konsequent bei der Sache!

Haben Sie eine bewährte Lernmethode? Erzählen Sie uns doch davon in den Kommentaren.

Der Blick in den Spiegel

Vor ein paar Monaten habe ich hier im Blog darüber gesprochen, wie Sie sich von Kunden, Kollegen und Bekannten ein Fremdbild einholen können und warum Sie das tun sollten.

Im heutigen Artikel will ich noch einmal einen Schritt weiter zurück gehen und eine noch grundlegendere Frage stellen:

Wie ist eigentlich Ihr Selbstbild?

Tipps für ein ehrliches Selbstbild

Zu sich selbst ehrlich zu sein ist immer besonders schwer. Sehr leicht fällt man in die Falle und betrachtet nicht wie man ist, sondern wie man gerne wäre. Meistens ist das aber überhaupt nicht schlimm. Es geht jedem so und kann sogar ziemlich interessante Aufschlüsse über Sie geben, wenn Sie das Selbstbild danach mit dem Fremdbild vergleichen.

Aber um ein möglichst ehrliches und umfassendes Selbstbild zu erhalten, habe ich hier ein paar Tipps für Sie zusammengefasst:

Führen Sie eine erweiterte SWOT-Analyse durch. Neben Ihren Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken betrachten Sie darin auch Ihre aktuelle Positionierung, Ihr Umfeld sowie Ihre Leidenschaften, Hobbys und Talente.

Machen Sie es sich gemütlich und lassen Sie sich Zeit dafür, sich selbst zu analysieren. Gerade bei den Schwächen und Risiken dauert es manchmal lange, den Dingen auf den Grund zu gehen. Um gegen Schwächen vorgehen zu können, müssen Sie schließlich nicht nur wissen, worin Sie noch nicht gut sind, sondern auch warum.

Lassen Sie sich danach auch Zeit, um das fertige Selbstbild in Ruhe zu betrachten. Reflektieren Sie noch einmal alles, was Sie notiert haben und versuchen Sie, alles aufzunehmen und zu verarbeiten. Auch wenn es an manchen Stellen weh tut.

Und vergessen Sie nicht das Wichtigste: Ziehen Sie Konsequenzen daraus. Lassen Sie das Selbstbild nicht in einer Schublade verschwinden, sondern überlegen Sie sich, was es für Sie, Ihr Leben und Ihre Arbeit bedeutet. Notieren Sie am besten gleich die ersten Schritte, die Sie durchführen wollen.

Die Gegenüberstellung

Wenn Sie ein möglichst ehrliches Selbstbild erstellt und (ganz wichtig) schriftlich festgehalten haben, können Sie sich an den Vergleich zum Fremdbild machen. Das ist ziemlich aufschlussreich, denn genau in den Differenzen können Sie erkennen, wo Sie noch nicht so weit sind wie Sie dachten. Dieses Wissen können Sie nutzen, um sich gezielt fortzubilden.

Und jetzt legen Sie los! Was sehen Sie, wenn Sie in den Spiegel blicken?

Endlich was auf die Ohren

Studien zeigen immer wieder, dass Manager kaum lesen. Ihnen fehlt ganz oft schlicht und ergreifend die Zeit dazu. Trotzdem gelten Bücher als tolles Marketing-Instrument und aus eigener Erfahrung kann ich jedem Experten nur dringend dazu raten, ein Buch zu veröffentlichen. Sie profitieren auf vielen Ebenen davon:

  • Sie werden in Ihrer Branche ernst genommen
  • Sie haben etwas, was Sie Kunden oder Interessenten mitgeben können
  • Das Schreiben zwingt Sie, sich noch tiefer in die Materie einzuarbeiten
  • Es fühlt sich einfach gut an, das eigene Buch in den Händen zu halten

Aber wenn Sie wollen, dass Ihre Inhalte wirklich auch von Ihrer Zielgruppe aufgenommen werden, dann sollten Sie einen anderen Weg in Betracht ziehen.

Zum Zuhören ist immer Zeit

Bücher durchzuarbeiten braucht Zeit, selbst wenn man Speed Reading und Querlesen beherrscht. Der größte Nachteil am Lesen: Man kann nichts anderes nebenher machen.

Viele Manager machen es deshalb wie ich: Sie sind auf Hörbücher umgestiegen. Denn das geht auch nebenbei beim Laufen, im Auto oder sogar unter der Dusche. Für Experten ist das eine wichtige Methode, um sich zwischen ständigen Projekten, Meetings und anderen Tätigkeiten noch weiterzubilden.

Genau aus diesem Grund habe ich das jetzt auch gemacht. In intensiver Arbeit habe ich meine Inhalte selbst eingesprochen. Und auf das Ergebnis bin ich mindestens so stolz, wie auf meine echten Bücher.

Personal Brand Mastery als Audiobook

Falls Sie schon regelmäßig hier im Blog gelesen haben, aber sich gerne intensiver mit dem Theme „Marke ICH“ beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen dieses Hörbuch zur Vertiefung.

Im dreistündigen Audiobook erhalten Sie viel nützliches und motivierendes Wissen, um Ihre Positionierung auf das nächste Level zu heben. Dazu gibt es ein ausführliches Handout zur Standortbestimmung und die Landkarte der 9 Kräfte.

Habe ich Sie neugierig gemacht? Dann schauen Sie es sich doch hier genauer an.

Zitate statt Kalendersprüche

Kennen Sie diese Aufstellkalender mit einem Spruch und Aphorismus auf jeder Seite? Lauter Sätze wie „Genießen Sie den Tag“ oder „Jeder ist seines Glückes eigener Schmied“.

Bestimmt enthalten viele der Sprüche viel Weisheit und sie vermitteln einen positiven Blick aufs Leben. Aber ich kann mit ihnen nichts anfangen – zumindest nicht, wenn sie nur in diesem Kalender stehen.

Denn mit Zitaten und Sprüchen ist es wie mit fast allem, was man lernt. Sie wirken erst dann richtig, wenn sie in eine persönliche Geschichte eingebunden sind und Emotionen wecken.

Ein Zitat, das mich völlig kalt lässt, wenn ich es auf einem solchen Kalender lese, entfaltet eine ganz andere Wirkung, wenn ich es in einem besonderen Setting wahrnehme und es mit einer eigenen Erfahrung verbinde.

Zwei zentrale Zitate

Mich persönlich haben zwei Zitate besonders geprägt. Und bei beiden weiß ich noch genau, wann ich zum ersten Mal darauf gestoßen bin.

Das erste ist von Reinhold Messner. Bei einem Vortrag zu seiner Himalaya-Expedition und anderen seiner Erfolge sagte er den Spruch:

Wer es nicht probiert, der kann noch nicht mal scheitern.“

Seither ist es einer meiner Leitsätze. Immer wenn ich es höre oder lese, löst es eine Gänsehaut aus und motiviert mich Dinge zu tun, statt mich von irgendwelchen Glaubenssätzen oder anderen Hürden abhalten zu lassen. Es hat einen starken emotionalen und psychologischen Effekt auf mich.

Ein anderes wichtiges Zitat für mich stammt von Tony Robbins:

„If you‘re frustrated, you’re right before a breakthrough.“

Dieses Zitat ist so wertvoll für mich, weil ich es genau so schon oft für mich erlebt habe. Die Energie, die durch Frustration entsteht, hat bei mir schon sehr oft zum Durchbruch geführt.

Welche Zitate geben Ihnen die nötige Extraportion Motivation? Und was ist die Geschichte dahinter?

Blicken Sie über den Tellerrand

Experten werden oft als Fachidioten hingestellt. Und sind wir doch mal ehrlich: Oft auch zu Recht. Da kommt der externe Fachmann für Unternehmenskommunikation mit umfangreichem Wissen ins Meeting, um sein Konzept vorzustellen – aber braucht dann zunächst Hilfe dabei, seinen Laptop an den Beamer anzuschließen.

Das ist nicht schlimm, schließlich werden Experten gerade wegen ihrer sehr speziellen Fachkenntnisse eingestellt. Aber ich bin ein großer Fan davon, auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen und mich mit anderen Themen zu beschäftigen.

Offensichtlich nützliche Skills

Dem Kommunikationsexperten in meinem Beispiel fehlen allem Anschein nach elementare IT-Kenntnisse. Die braucht er für sein Fachgebiet zwar nicht unbedingt, aber eventuell würden ihm einige Dinge leichter von der Hand gehen, wenn er sich darin besser auskennen würde. Außerdem wirkt es in wichtigen Treffen schnell unprofessionell, wenn man elementare Fähigkeiten nicht beherrscht.

Viele Fähigkeiten sind für das eigene Fach nicht direkt relevant, helfen aber in vielen Situationen. Soziale und rhetorische Skills stärken das Auftreten, helfen beim Überzeugen und verbessern das Networking. IT-Skills erleichtern den täglichen Umgang mit Medien und elektronischen Geräten. Schreiben zu lernen, ermöglicht einem, einen Blog zu füllen und verständlich per Mail zu kommunizieren.

Alles hängt zusammen

Neben diesen Soft Skills nützt es aber auch viel, sich mit Dingen zu beschäftigen, die überhaupt keinen direkten Bezug zum eigenen Fach haben. Lernen Sie doch zum Beispiel einfach mal ein wenig über Architektur. Oder über das Finanzwesen. Oder Wissenschaftstheorie.

Beschäftigung mit anderen Themen hilft Ihnen dabei, aus den Denkmustern Ihrer Branche auszubrechen. Immer wieder kommt es dabei zu Momenten, in denen man plötzlich denkt: Ha, das lässt sich ja wunderbar auf meine Arbeit übertragen.

Probieren Sie es einmal aus: Regen Sie Ihre Kreativität an, indem Sie sich mit anderen Themen beschäftigen und versuchen Parallelen zu ziehen.

Auch Freizeit gehört zur Marke „ICH“

Vor ein paar Wochen hatte ich das große Vergnügen Tobias Beck live auf der Bühne zu sehen. Und weil ich bei solchen Vorträgen immer versuche, auch für meine eigene Bühnenpräsenz zu lernen, habe ich genau aufgepasst, wie er seine Geschichten erzählt und das Publikum fesselt.

Und wie bei allen großen Rednern habe ich mal wieder gemerkt: Je persönlicher der Vortrag wird, desto gespannter hören die Menschen zu.

Viele scheuen sich davor, von ihrem Privatleben und ihren Freizeit-Leidenschaften zu erzählen. Dabei kann man gerade durch diese Geschichten viel Glaubwürdigkeit erzeugen und Bindung zum Publikum herstellen. Egal ob auf der großen Bühne oder beim Smalltalk auf dem Networking-Treffen.

Zeigen Sie, wer Sie sind

Hobbys gehören nicht auf professionelle Lebensläufe. Wenn ich einen dieser generischen Lebensläfue sehe, bei denen ganz unten steht, zu den Hobbys gehören „Sport, Lesen und mich mit Freunden treffen“, könnte ich jedes Mal die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.

Dabei können Hobbys tatsächlich ein Überzeugungskriterium sein – wenn man sie richtig nutzt. Ich stelle auf meiner persönlichen Website meine Trails vor: Das Laufen, das Weitwandern und das Gleitschirmfliegen. Das sind alles Hobbys, die erstmal nichts mit dem Projektmanagement zu tun haben.

Aber sie präsentieren mich als Mensch. Und eine der wichtigsten Regeln für den Aufbau der persönlichen Marke ist: Vergessen Sie nie, dass Sie Mensch sind.

Kunden identifizieren sich nicht mit Ihnen, wenn Sie nur in Ihrem Beruf wahrgenommen werden. Zeigen Sie, dass sie auch ein Leben abseits des Schreibtisches führen.

Neue Ideen entstehen

Ich glaube, wenn ich nicht regelmäßig laufen gehen würde, wäre mein Personal Brand Blog ziemlich leer. Das hat gleich zwei Gründe:

Zum Einen nutze ich die Zeit während ich laufe, um Ideen zu sammeln und auf ein Diktiergerät aufzunehmen, damit ich sie später zu Artikeln verarbeiten kann.

Zum Anderen, benutze ich das Laufen häufig in den Artikeln selbst, um meine Ideen und Impulse zu veranschaulichen  und eine Geschichte dazu zu erzählen. Denn Erfahrungen aus den Hobbys lassen sich oft auf den Beruf übertragen.

Versuchen Sie es doch auch einmal!

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