Mit den Freunden zum Peer Learning statt zur Party
Was passiert wohl, wenn man 5 kreative und motivierte Gleichgesinnte mit unterschiedlichen
Spezialisierungen in einen Raum setzt, damit sie ausführlich über ein Thema reden? Vielleicht
entwickeln sie neue Ideen dazu. Vielleicht entstehen daraus Projekte oder Unternehmungen.
Vielleicht lösen sie mit ihrer vereinten Kompetenz sogar irgendein altes Problem.
Eins passiert aber ganz sicher: Sie werden viel voneinander lernen.
Von den unterschiedlichen Kenntnissen profitieren
Der Ansatz kommt aus der Pädagogik und wird viel in Schulen angewendet. Jeder Schüler hat
Stärken und lernt bestimmte Dinge schneller, als andere. Beim Peer Learning bauen die Lehrer
Lern-Beziehungen zwischen den Schülern auf. Schüler, die besonders voneinander profitieren
können, arbeiten häufig zusammen und können sich austauschen.
Das funktioniert gut, denn die meisten Menschen lernen viel lieber von den eigenen Freunden,
den Peers, als von irgendwelchen fremden Dozenten, Lehrern und Trainern. Die eigenen Peers
sprechen die gleiche Sprache, haben ähnliche Interessen und Ziele – und die Gegenseitigkeit des
Lernens ist sehr motivierend für alle Beteiligten.
Außerdem kann man sich auf konkrete Projekte konzentrieren, die gerade für das Team wichtig sind.
Das bemerke ich zum Beispiel so bei meinen Mastermind Gruppen: Jeder ist in einem anderen Bereich
tätig – aber alle werden von ähnlichen Visionen angetrieben. Dadurch entsteht bei jedem Aufeinandertreffen
eine tolle Energie – mit meistens beeindruckenden Ergebnissen.
Peer Learning noch effektiver machen: Mit Peer Experten
Peer Learning geschieht auch nebenbei. Aber richtig wirkungsvoll wird es, wenn Sie gezielt Treffen
organisieren. In Ihrem Freundeskreis gibt es bestimmt einige Themen, die Sie interessieren und Fragen,
die Sie gerade besonders bewegen.
Vereinbart ein Treffen, um genau diesen Fragen auf den Grund zu gehen. Sucht euch einen
schönen Raum, schließt euch da für einen Tag ein und findet Antworten. Jeder von euch hat
Stärken und ein bestimmtes Expertenwissen. Aber vielleicht merkt ihr auch: In einigen Bereichen
hat keiner von euch so richtig Ahnung.
Für diese Themen könnt ihr dann noch gezielt nach Experten suchen und sie einladen.
Der Rest des Konzepts bleibt gleich. Das Wissen eurer Gruppe wird aber um weitere Bausteine ergänzt.
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