Wie klingt Ihre Marke?
Wenn ich Vorträge halte oder Texte schreibe, achte ich darauf, eine dynamische Sprache zu benutzen. Denn ich will Energie vermitteln. Anregen.
Dieser Stil passt zu mir und meiner Marke.
So zu sprechen fühlt sich für mich natürlich an und ich musste es nicht groß üben. Trotzdem denke ich immer wieder darüber nach, wie ich es noch besser und passender machen kann. Zum Beispiel jetzt gerade, wo ich mit den Aufnahmen für mein Hörbuch beschäftigt bin.
Jede gute und durchdachte Marke hat eine geplante Tonalität: Einen besonderen Stil, der jede Art von Sprache betrifft.
Tonalität ist nicht nur Verpackung
Viele denken, bei der Tonalität gehe es nur um guten Stil und darum, Emotionen zu vermitteln oder Inhalte unterhaltsam darzustellen. Das ist alles wahr, aber die Tonalität macht noch viel mehr.
Mit der Tonalität teilen Sie dem Publikum oder den Lesern viel über Ihre Marke mit. Sind Ihre Texte lustig und Ihre Reden immer sehr pointiert? Dann überträgt sich dieser Eindruck auf Ihre Marke. Wenn Sie eher trocken schreiben, werden Sie dagegen als seriös oder sogar als langweilig wahrgenommen.
Auch auf Ihre Zielgruppe wirkt sich die Tonalität aus. Benutzen Sie Fachausdrücke, die eine bestimmte Berufsgruppe ansprechen? Oder vielleicht Ausdrücke aus der Jugendsprache oder aus einem bestimmten Dialekt? Sie können durch einen geschickten Einsatz von Tonalität bestimmte Gruppen noch gezielter ansprechen – und andere ausschließen.
Tonalität ist kein Fake
Ich empfehle Ihnen, die Tonalität Ihrer Marke zu planen und die wichtigsten Eckpunkte zu konzeptionieren. Besonders hilfreich ist das, wenn Sie nicht alleine, sondern mit einem Team arbeiten.
Aber Sie ahnen wahrscheinlich schon, was jetzt kommt: Ich rate Ihnen auch, sich selbst treu zu bleiben. Seien Sie echt. Versuchen Sie nicht, eine neue Tonalität zu erfinden. Machen Sie sich nicht unglaubwürdig.
Überlegen Sie, wie Ihre Marke gerade klingt und was natürlich für Sie ist. Danach können Sie kleine Dinge ändern, weglassen oder hinzufügen.
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