Volle Power und voller Erfolg mit Total Immersion

Wenn Sie an einem Workshop teilnehmen, was ist Ihnen lieber? Jeden Tag ein paar Stunden Arbeiten, gemütliche Pausen zwischendurch und nach dem Workshop ein gutes Gefühl, weil Sie ein paar neue Dinge gelernt haben?

Oder wollen Sie lieber die gesamte Zeit mit voller Energie durchpowern, bis Mitternacht eine Idee nach der anderen entwickeln und beim Workshopende das Gefühl haben, eigentlich erst einmal eine Woche schlafen zu müssen? Egal, ob als Coach oder Teilnehmer, für mich funktioniert nur die zweite Variante! Ich brauche diese Energie. In drei Tagen kann man unglaublich viel schaffen – man muss aber bereit sein, alles dafür zu geben.

Ich merke das in meinen Workshops: Manche Teilnehmer sind nicht bereit, drei Tage lang kaum zu schlafen und ständig unter Strom zu stehen. Sie lernen zwar auch aus dem Workshop, aber sie profitieren nicht voll. Aber dann gibt es die Teilnehmer, die sich darauf einlassen. Die morgens sogar extra noch eine Stunde früher aufstehen, um laufen zu gehen. Die sich nach dem Workshop trotz Erschöpfung sofort an die Umsetzung machen. Diese Teilnehmer nehmen das Maximum aus den Workshops mit und machen einen gewaltigen Entwicklungssprung. Für diese Teilnehmer ist Total Immersion genau das Richtige. Lassen Sie mich Ihnen kurz erklären, was Total Immersion für mich bedeutet.

Total Immersion als Methode

Total Immersion stellt sowohl an die Teilnehmer als auch an den Coach und das Setting große Herausforderungen. Auch der Coach darf sich während des Workshops keine Auszeit nehmen. Auch er muss die ganze Zeit Energie versprühen. Außerdem muss der Coach ein gutes Auge dafür haben, wie sich die Energie im Raum entwickelt. Werden die Teilnehmer müde? Brauchen Sie eine kurze Pause? Oder ist es gerade jetzt besser, einen neuen Input zu liefern und alle neue zu motivieren.

Die Zusammenstellung der Gruppe bestimmt das Energielevel. Alle Teilnehmer sind aufeinander angewiesen, die Interaktion zwischen den Teilnehmern trägt viel zur Energie von Workshops bei. Ein einziger Teilnehmer, dem die nötige Energie fehlt, kann dagegen die ganze Gruppe bremsen und die anderen an ihrem Erfolg hindern.

Zu den Interaktionen zwischen den Teilnehmern trägt der Raum und das Setting bei. Ich achte besonders auf zwei Dinge: Die Größe und die Gestaltung des Raums. In großen Räumen entfernen sich die Teilnehmer voneinander und Interaktion wird verhindert. Zu kleine Räume engen dafür ein.

Die Räume sollten außerdem die Möglichkeit bieten, die Umgebung zu wechseln. Stuhlgruppe, Sofa, Terrasse, Stehtische – unterschiedliche Settings durchbrechen Denkmuster und geben neuen Antrieb.

Ein sehr wichtiger Teil des Prozesses sind Erfolgserlebnisse. Im Total Immersion machen die Teilnehmer schnelle Fortschritte, merken es selbst manchmal aber nicht. Es ist wichtig, diese Erfolge festzustellen und zu feiern. Durch Erfolgserlebnisse werden Endorphine ausgeschüttet – das schafft wieder neue Energie.

Ende des Monats startet eine neue Runde meines Personal Brand Workshops und ich bin schon gespannt, wie die Teilnehmer mit dieser ungewohnten Situation zurecht kommen. Wie schätzen Sie sich ein? Würden Sie von einem Total Immersion Setting profitieren?

About Torsten J. Koerting

Torsten J. Koerting ist Projektmanager, Hochschuldozent, Autor und Redner. Er bringt Projekte in Schieflage zurück auf Erfolgskurs und begleitet Unternehmen in ihren Strategie-Entwicklungsprozessen. Seine Leidenschaft ist es, Menschen zu helfen, ihre Berufung und persönliche Positionierung als eigene Marke zu finden und nachhaltig umzusetzen. Er unterstützt sie dabei, die für sie relevanten Ziele und Ergebnisse zu erreichen und sowohl beruflich wie auch privat auf die nächste Ebene zu gelangen.

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