Heute in den Schlagzeilen: Sie

Sie haben eine strahlende Zukunft vor sich, da bin ich mir sicher. Dann werden Sie und Ihre Geschichte garantiert die Titelseiten aller Zeitungen schmücken. Bis es soweit ist, haben Sie aber noch ein Stück Weg vor sich. Ein Stück Weg, auf dem Sie einiges an Motivation brauchen werden – und auf dem Ihnen die Cover-Story als Visualisierungsmethode helfen kann.

Versetzen Sie sich auf die Titelseiten 

Wenn Zeitungen heute über Sie berichten würden, wäre das eine große Geschichte? Können Sie sich Schlagzeilen vorstellen, die Ihre derzeitige Situation spannend für ein großes Publikum präsentieren? Bei den meisten wird das nicht der Fall sein. Aber jetzt stellen Sie sich vor, Ihre Karriere entwickelt sich genau so weiter, wie Sie es sich wünschen. Alle Ihre Projekte laufen erfolgreich, Sie lernen, Sie wachsen und Sie werden zum unangefochtenen Experten in Ihrer Branche.

Jetzt sieht das ganze schon anders aus, oder? Man sieht in Zeitungen oft Interviews mit Experten, Artikel über ihre Entwicklung und ihre Meinungen zu allen möglichen Themen. Warum also nicht über Sie?

Wenn Sie sich einige Geschichten vorstellen können, die über Sie gedruckt werden, gehen Sie einen Schritt weiter. Imitieren Sie die Titelseite einer tatsächlich existierenden Zeitung, in der Sie gerne Berichte über sich lesen würden. Handelsblatt, FAZ, Business Punk.

Zeichnen Sie die Struktur des Covers ab und füllen Sie das Cover mit den Inhalten über Sie. Bauen Sie Zitate von sich ein, beantworten Sie Interview-Fragen, fügen Sie Fotos ein und schreiben Sie beeindruckende Überschriften. Machen Sie alles so detailliert wie möglich. Und so schön, dass Sie sich das Ergebnis auch an die Wand hängen würden.

Nicht nur zur Motivation 

Fertig? Dann schauen Sie sich das Ergebnis an. Sie denken vielleicht: „Schick, aber was nützt mir das jetzt?“ Bei der Cover-Story handelt es sich natürlich um eine Motivationsübung. Sie stellen sich die Zukunft vor und sind deshalb in der Gegenwart motiviert, Ihre Aufgaben zu bewältigen.

Aber die Cover-Story hat noch einen anderen wichtigen Effekt. Zumindest dann, wenn Sie sie richtig anwenden:

Sie müssen Ihre Entwicklung ganz konkret visualisieren. Wenn Sie fiktive Interviews oder Berichte schreiben, reicht nicht die Vorstellung davon, wie das Ziel aussieht, Sie bekommen auch einen Eindruck vom Weg. Die Geschichten in der Zeitung behandeln nämlich Ihre Erfolge, Ihre Misserfolge, Ihre Methoden, die wichtigsten Stationen und Ihr Geschäftsmodell.

Durch die Cover-Story bekommen Sie ganz neben bei einen neuen Blick auf sich und auf Ihre Entwicklung zum Experten.

About Torsten J. Koerting

Torsten J. Koerting ist Projektmanager, Hochschuldozent, Autor und Redner. Er bringt Projekte in Schieflage zurück auf Erfolgskurs und begleitet Unternehmen in ihren Strategie-Entwicklungsprozessen. Seine Leidenschaft ist es, Menschen zu helfen, ihre Berufung und persönliche Positionierung als eigene Marke zu finden und nachhaltig umzusetzen. Er unterstützt sie dabei, die für sie relevanten Ziele und Ergebnisse zu erreichen und sowohl beruflich wie auch privat auf die nächste Ebene zu gelangen.

2 Comments

  • Andreas Giermaier
    Andreas Giermaier
    01.10.2016

    Servus lieber Torsten. Damn, meine Ratio schaltet sich ein und sagt „ja schön und gut, doch wär nicht ein guter Artikel im Blog besser investierte Zeit?“ und dann WEISS ich aber dass du sehrwohl Recht hast damit, weil solch „Übung“ kraftvolle Wirkungen im limbischen System auslösen (muss) kann. Wenn du voll ins Gefühl eintauchst. Dann gibt es möglicherweise noch einen weiteren Faktor aus der vermeintlichen Eso-Ecke, der so nicht greifbar ist und manche als Law of Attraction bezeichnen. Das kann ich nicht verifizieren, aber auch nicht falsifizieren (um mal schlaudeutsch zu brabbeln 😉 ) aber jedenfalls DANKe für die Erinnerung an diesen Klassiker (ich glaub das hatt ich erstmals bei Stielau Pallas gehört… in den 1990ern … ) aber … noch nie gemacht *grr

    • Torsten Koerting
      Torsten Koerting
      23.10.2016

      Hallo Andreas,

      danke für Deinen Kommentar. Bilder sind eine kraftvolles Element und die Visualisierung ein sehr intensives Mittel für die Zielerreichung. Ob Chalkboards (Kreidetaffel – mit Deinen sachlichen und fachlichen Zielen, bpsw. 5 Keynotes im Jahr 2017, > x Euro Umsatz im Jahr 2017) oder Visionboards (emotional stark aufgeladene Bilder die Deine Lebensziele visualisieren) oder eben die Coverstory sind ein emotionales Mittel das Ziel in einem Bild zu beschreiben und darauf hinzustreben.

      Was wäre Deine Coverstory die Du aufmalen würdest? Ich bin gespannt auf Deine erste Zeichnung dazu. Denn das visualisieren ist das eine … das Tun nochmal etwas ganz anderes.

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