Mit Visualisierungen durch Motivations-Täler
Kennen Sie diese Momente, in denen einfach nichts mehr geht? In denen Sie am Schreibtisch sitzen
und zig Dinge tun sollten, aber einfach nicht die Energie dazu aufbringen?
Jedem von uns geht es doch irgendwann mal so.
Leute die mich kennen, können sich oft nicht vorstellen, dass ich solche Phasen auch erlebe.
Normalerweise gehöre ich zu den Leuten, die von morgens bis abends Vollgas geben.
Aber auch bei mir gibt es diese Tage, an denen ich mich zu jeder kleinen Tätigkeit zwingen muss.
Egal, ob es um meine Arbeit geht, oder um Freizeitprojekte wie das Laufen .
Da bin ich froh, Visualisierungstechniken zu beherrschen, mit denen ich mir den nötigen Push geben kann.
Visualisierte Vergangenheit
Die erste Technik, die ich Ihnen zeige will, beschäftigt sich mit der Vergangenheit.
Suchen Sie in Ihrer Vergangenheit nach Augenblicken, in denen Sie ähnliche Situationen
erfolgreich bewältigt haben. Erinnern Sie sich genau an den Kampf zurück,
den Sie damals gewonnen haben. Visualisieren Sie danach das Resultat davon.
Welchen Erfolg haben Sie erlebt?
Stellen Sie sich den Erfolg in der vergangenen Situation so genau wie möglich vor.
Erinnern Sie sich an Ihre Gefühle und an die Dinge, die Sie gedacht haben.
Was haben Ihre Nächsten zu Ihnen gesagt? Tauchen Sie ganz in den Erfolg ein und
genießen Sie ihn noch einmal in vollen Zügen. Dann kommen Sie wieder in die Gegenwart.
Sie werden sehen: Das Erfolgsgefühl aus der Vergangenheit wird Sie nach vorne treiben.
Zusatztipp: Sie können sich leichter daran erinnern, wenn Sie Erfolge richtig genießen
und feiern. Verankern Sie sie mit Fotos oder Symbolen in Ihrem Gedächtnis.
Visualisierte Zukunft
Bei der zweiten Technik geht der Blick in die Zukunft: Sie stellen sich vor,
wie es sein wird, Ihr Ziel erreicht zu haben. Das mache ich bei langen, harten Läufen:
ich stelle mir vor, wie ich über die Ziellinie laufe.
Auch hier gilt: Je detaillierter die Vorstellung, desto besser. Dabei ist auch ein wenig
Fantasie gefragt. Für mich sind immer die Menschen wichtig, die im Moment
des Erfolgs bei mir sind. Meine Frau, meine Kinder. Deshalb visualisiere ich die
besonders lebhaft. Ich stelle mir vor, was sie zu mir sagen, wie sie auf
meinen Erfolg reagieren, wie sie sich mit mir freuen.
Die ganze Situation fülle ich mit so vielen Sinneseindrücken wie möglich:
Was sehe ich, was höre ich? Wie riecht meine Umgebung? Esse ich etwas?
Wie schmeckt es? Wie fühlt sich der Boden unter meinen Füßen an? Wer berührt mich? Und wie?
In der Gegenwart profitieren
Die Übungen brauchen viel Vorstellungskraft und Konzentration. Deshalb empfehle ich
Ihnen, sie regelmäßig zu trainieren. Manche Motivationstrainer empfehlen sogar,
solche Übungen zu einem Teil der Morgenroutine zu machen.
Motivationstäler haben schon viele auf dem Weg zum Erfolg ins Stolpern gebracht.
Wenn Sie die Visualisierung aber einmal beherrschen, haben Sie eine Technik zur Hand,
um wieder sicheren Halt zu finden und den Weg fortzusetzen.
Versuchen Sie es einmal selbst. Sie müssen nicht warten, bis das Motivations-Loch
kommt – besser ist es doch, wenn Sie das schon von Anfang an verhindern.
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