7 Tricks für gelungene Präsentationen

Ich muss in meinem Beruf ziemlich oft vor anderen Menschen reden. Das ist nicht so einfach, selbst nach vielen Jahren Erfahrung gelingt es mir nicht immer, alle Zuschauer zu fesseln. Stellen Sie auch manchmal fest, dass in der zweiten Reihe jemand aufs Smartphone schaut oder mit dem Nebensitzer tuschelt?

Die 7 folgenden Tricks sind das Grundwerkzeug der großen Redner wie Tony Robbins, die ohne Probleme ganze Hallen in ihren Bann ziehen.

1. Persönliche Geschichten Nutzen

Mit persönlichen Geschichten stellen Sie eine Verbindung zum Zuschauer her. Zeigen Sie, dass Sie einer von Ihnen sind und mit den gleichen Problemen zu kämpfen hatten. So machen Sie sich sympathisch und die Zuschauer können sich eher in Sie hineinversetzen.

2. Emotionen ansprechen

Ein Marketinggrundsatz ist: Sie verkaufen Gefühle, nicht Produkte. Das gilt natürlich genauso auch für Präsentationen. Lassen Sie die Zuschauer mit Ihnen wütend oder enthusiastisch werden. Benutzen Sie dazu passende emotionale Bilder und die richtige Tonalität. Fluchen Sie ruhig auch mal – so zeigen Sie, dass Sie auch selbst emotional eingebunden sind.

3. Den Kontext beachten

Gerade wenn Sie emotionaler werden: Achten Sie darauf, dass der Kontext stimmt. Zum Kontext gehören Ihr Thema, die Situation im Vortrag, das Publikum, aktuelle Ereignisse. Passen Sie Ihren Vortrag und Ihren Stil entsprechend an – ohne jedoch dabei Ihre Authentizität zu verlieren.

4. Fragen ans Publikum

Ein wichtiges Ziel bei Präsentationen: Distanz zwischen Ihnen und dem Publikum abbauen. Stellen Sie dafür gelegentlich Fragen an das Publikum, die dann per Handzeichen beantwortet werden können: „Wer von euch hat schon vor mehr als 500 Menschen geredet?“ Nebenbei bekommen Sie so nützliche Infos über Ihr Publikum und können sicherstellen, dass alle noch wach sind.

5. Richtig mit Zahlen umgehen

In vielen Präsentationen geht es um Zahlen: Bilanzen, Gewinne, Hochrechnungen, Statistiken. Wenn man präzise sein will, muss man zahlen verwenden. Das Problem: Zahlen sind langweilig und Studien zeigen immer wieder, dass Menschen nicht gut darin sind, sich unter Zahlen (besonders Prozentangaben) etwas vorzustellen. Benutzen Sie Zahlen nur, wenn sie unumgänglich sind, und verbinden Sie sie immer mit einem einfachen, verständlichen Beispiel.

6. Anekdoten machen Zusammenhänge anschaulich

Unsere Gehirne sind nicht gut auf Zahlen eingestellt – dafür umso besser auf Geschichten. Gute Anekdoten merken wir uns und wir vertrauen ihnen. Auch wenn hundert Statistiken zeigen, dass eine alternativmedizinische Methode nicht wirkt, vertrauen viele lieber der Anekdote von der Schwester des Schwagers der Nachbarin.

7. Den richtigen Einstieg finden

Die ersten Sekunden auf der Bühne sind entscheidend: Sind Sie dem Publikum sympathisch? Sind Sie selbstsicher? Wird der Vortrag spannend? Holen Sie das Publikum von Anfang an auf Ihre Seite. Dafür können Sie die oben genannten Techniken verwenden: Erzählen Sie Ihre Geschichte, stellen Sie eine Frage, bringen Sie eine Anekdote oder einen Witz. Oder starten Sie mit einem emotionsgeladenen Statement, damit die Zuschauer gleich in der richtigen Stimmung sind.

About Torsten J. Koerting

Torsten J. Koerting ist Projektmanager, Hochschuldozent, Autor und Redner. Er bringt Projekte in Schieflage zurück auf Erfolgskurs und begleitet Unternehmen in ihren Strategie-Entwicklungsprozessen. Seine Leidenschaft ist es, Menschen zu helfen, ihre Berufung und persönliche Positionierung als eigene Marke zu finden und nachhaltig umzusetzen. Er unterstützt sie dabei, die für sie relevanten Ziele und Ergebnisse zu erreichen und sowohl beruflich wie auch privat auf die nächste Ebene zu gelangen.

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